Aktionsplan - Fit statt fett...
...gegen Bewegungsmangel, für gesunde Ernährung - schräg durchleuchtet!

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Aktionsplan "Fit statt fett"
- schräg durchleuchtet!

Überfällige Maßnahmen gegen Übergewicht und Fehlernährung
(erschienen 9.5.2007)

Copyright: Herbert Steffny
natürlich können Sie hierhin verlinken!

Unser Aktionsplan:

Neu Januar 2009:

"Die Laufdiät"
Herbert Steffny und
Dr. Wolfgang Feil

"Fit statt fett" - Wahnsinn! Selbst die Regierung erkennt jetzt den Bedarf!

37 Millionen Deutsche sind zu dick, darunter zwei Millionen Kinder. Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen! Top: die Deutschen sind Europameister im Dicksein! 70 Milliarden Euro sollen laut Regierung die Folgekosten von Übergewicht und Adipositas sein. Nun hat man scheinbar, nachdem die Alarmglocken eigentlich schon lange klingeln - hört, hört - selbst in der Regierung erkannt, was Fitnessexperten seit wenigstens 30 Jahren wissen, schreiben und lehren: vor allem Bewegungsmangel und auch falsche Ernährung sind eine Hauptursache für viele vermeidbare Zivilisationskrankheiten. Erstmals erwarten Wissenschaftler in den USA und Kanada bereits eine Generation von Kindern mit geringerer Lebenserwartung als ihre Eltern!
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Lobbyisten - Symptome kurieren, statt Prävention

Aber eingelullt von den Lobbyisten wie der Zigaretten-, Fastfood-, Auto-, Medizin- und Pharmaindustrie hatte man jahrzehntelang in Bonn und Berlin alles gewähren lassen und nur Symptomkuriererei gefördert, ein Milliardengeschäft. Lipid- und Blutdrucksenker, statt gesunder Lebensweise. Die Gesundheitsreform, eigentlich eine Lachnummer, eine Geldverschieberei ohne an die wahren Wurzeln des Übels zu gehen. Die Interessensvertreter sorgten doch teilweise selbst direkt oder indirekt dafür, dass Zivilisationserkrankungen gefördert wurden. Die Bevölkerung, ob jung oder alt, wurde und wird mit Werbung vollgeträllert und mit nicht wenigen Produkten versorgt, sich schlecht zu ernähren und sich wenig zu bewegen. Andererseits hatte und hat man als lukratives Geschäft für alles eine Pille oder medizinische Behandlung parat, statt die wahren Ursachen zu bekämpfen. Reparaturbetrieb, statt Prävention! Abführtabletten und Magenverkleinerung, statt Bewegung und angepasstem Essverhalten. Bei Sodbrennen schnell Antacida (Säureblocker), statt vernünftiger Ernährung usw.. Und nun, ich glaubs nicht... und jetzt erkennt sogar die Regierung mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und Verbraucherschutzminister Horst Seehofer endlich einen Handlungsbedarf. Das Motto, nein, ein Aktionsplan: "Fit statt fett!" 20 Prozent weniger Übergewichtige und 20 Prozent mehr Bewegungstreibende bis 2020 will man erreichen. Dabei lag es doch für Jeden mit noch halbwegs gesundem Menschenverstand schon immer auf der Hand ein Schulfach "Gesundheitslehre" einzuführen, mit Wissensvermittlung zu gesunder Ernährung und Bewegung. Was Hänschen nicht lernt..., sozusagen mit der Schulmilch, statt Snickers und Fanta im Schulranzen.
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Colagetränk, viel Image, wenig Inhalt - Foto, Copyright: www.herbertsteffny.de

Geeignetes Schulgetränk??? Viel Image,
wenig Inhalt! Bei uns sind die Sporthelden
leider Vorbilder für Junkfood.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Aktionsplan - "Fitburger", statt Schulmilch und Apfel?

Was werden die MacDagoberts, Fastburgers und Co aufheulen, wenn auf den Packungen ihrer heutigen Produktlinien rote Warnhinweise ähnlich wie auf Zigarettenpackungen auftauchen würden! Statt Bewegung zu fördern, förderte man autogerechte Supermärkte auf der grünen Wiese und der (zu Fuß erreichbare) Bäcker und Tante Emmaladen um die Ecke stirbt. Der Schulsport fällt aus und niemand schritt oder schreitet dagegen wirkungsvoll ein. Was könnte man hier alles noch aufzählen! Bleibt zu hoffen, dass die mit einer neuen "sportlichen Frisur" ge-image-stylte Ministerin von der Leyen die Vergabe der geplanten gigantischen 12 Milliarden Euro "Krippengeld" auch daran koppelt, dass die Kindergärten nicht nur "Erzählen, Spielen und Basteln" vermitteln, sondern auch Schnitzeljagden, Klettern, Rumtollen oder Gesundkochen mit frischen Lebensmitteln vom Markt anbieten und lehren. Jetzt wird es bestimmt erst mal einen Haufen Kommissionen und Expertenräte geben, die sich über altbekannte und einfache Tatsachen komplizierte und langwierige Gedanken machen werden,... und bestimmt werden die Lobbyisten bei den Beratungen wieder dabei sitzen... Wetten, dass es bald den "actionfigurenverzierten-buntverpackten-Fitburger" als Schulsnack gibt... mit dem staatlich geprüften "Grünen-Öko-Ernährungsengel" des Bundesgesundheitsamts, weil: fatfree, sugarfree, cholesterolfree, sodiumfree.... (Fehlt noch was? Ist überhaupt was drin?). Eine Banane oder Apfel und eine Vollkorn-Käsestulle passt da manchem sicherlich nicht so recht ins Konzept! Warum sind einfache Weisheiten so schwer zu vermitteln?!

Vor zwanzig Jahren trainierte ich schon im Hochland von Kenia. Die sind da schon weiter, oder sagen wir es ehrlich, noch nicht so weit wie wir mit unserem "segensreichen Luxus". Schulwege zufuß und staatlich geförderte Schulmilch (siehe Bilder), das gibt fitte und schlanke Bauernkinder und aus manchem auch einen Weltklasseläufer...


Schulmilch auf Geldschein in Kenia - Foto, Copyright: www.herbertsteffny.de

Schulmilch als Staatsziel auf einem Geldschein des Drittweltlands Kenia. Bewegung und
gesunde Ernährung (intakte Bauernkost) sind für die Bauernkinder noch ganz normal.
Das ist, nebenbei angemerkt, auch einer der Gründe des kenianischen Laufwunders.
Hier hat die Fastfoodindustrie und der Bewegungsmangel noch kaum Fuß gefasst!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

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Ergänzung vom 22.9.2007 aus meinem Laufmagazin:

Freiburg mit erster Sportgrundschule in Deutschland (22.9.2007)

Dass Bewegung schon im Kindesalter als Wert und Erfahrung vermittelt werden muss, sollte eigentlich jedem einleuchten. Leider mangelt es an der nötigen Infrastruktur in einem zunehmend bewegungsarmen Umfeld der Städte. Dem natürliche Drang der Kinder ihre körperlichen Grenzen auszuloten stehen Mamataxi, Computer und TV als alltägliche Alternativen gegenüber. Da sich Politiker mit dieser Erkenntnis schwer tun, obwohl die gesundheitlichen Folgen seit Jahrzehnten bekannt sind, sind private Initiativen gefragt. Nun wurde gestern von der Freiburger Turnerschaft die erste Sportgrundschule Deutschlands offiziell eingeweiht. Unter dem Motto "Lernen braucht Bewegung" starteten 22 Jungs und Mädels in das erste Schuljahr. Natürlich wird auch Lesen und Schreiben vermittelt, aber neun Stunden Sport pro Woche sind obligatorisch. Schon vor 35 Jahren eröffnete der größte Verein im badischen Sportbund in Pionierarbeit und Weitsicht den ersten deutschen Sportkindergarten.


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Schulmilchpackung in Kenia - Foto, Copyright: www.herbertsteffny.de
Geeignetes Schulgetränk!!! Kenia macht
uns auch hier was vor: "He is a fast runner,
he drinks milk!" Er ist ein schneller Läufer,
er trinkt Milch! Die Sporthelden sind
Vorbilder für gesunde Ernährung!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

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